Jugendorchester besteht Aufnahmeprüfung für Geheimbund

Lockdown, alles steht still!
Auch unsere Orchesterproben können leider nicht stattfinden – und so langsam setzt auch bei uns die Vereinsamung ein… 
 
Aber so ist es nicht bei allen Mitgliedern der Elzer Musikanten:
Die Jüngsten von uns halten die Fahne weiter hoch und musizieren regelmäßig einmal in der Woche!
Ja – und was ist mit den Abstandsregeln? Und mit dem Hygienekonzept?
Alles wird eingehalten, denn der Unterricht findet Online über Skype, Teams, oder was auch immer statt. Und die Jugend macht das wirklich vorbildlich (die Lehrer der KMS natürlich auch). Inzwischen sind sie richtige Profis geworden, was Online-Konferenzen betrifft. Homeschooling und Haus-Musik (Achtung, Wortwitz!) mithilfe von Streaming-Diensten hat aus ihnen echte Online- Profis gemacht.
 
Und so dachten wir uns, wir können es wagen, auch mal ein echtes Online-Team-Event auszuprobieren.
Am letzten Sonntag, 21.2. , trafen sich 17 junge Musikanten mit 5 alten Hasen (bei strahlendem Sonnenschein – das war so leider nicht geplant) vor den eigenen Rechnern in unserem virtuellen Online-Vereinsheim, um gemeinsam in 4 Teams ein Online-Escape-Room-Adventure zu meistern.
Es wäre gelogen, wenn wir behaupten würden, dass es nicht die ein oder andere technische Hürde zu meistern galt. Aber routiniert und flexibel wie wir alle in den letzten Monaten in Bezug aufs Internet geworden sind, haben wir alle Probleme souverän umschifft. Und so ging es für jedes Team recht bald ins Abenteuer.
 
Wir hatten eine Aufgabe:
„In den alten Gebäuden des Güterbahnhofs befindet sich das Rekrutierungszentrum eines geschichtsträchtigen Geheimbundes. Du bist als Anwärter dafür ausgewählt worden und befindest dich auf dem Weg dorthin, um zu zeigen, dass du der Aufnahme in den Bund würdig bist.
Bei deiner Ankunft begegnest du einem geheimnisvollen Fremden, der dir erzählt, dass der Bund unterwandert wurde und es nun deine Aufgabe sei, eine Datensicherung durchzuführen, bevor der Maulwurf das gesammelte Wissen des Bund der Vulpes vernichten kann.“
 
Die Rätsel, die es zu lösen galt waren nicht immer einfach. Häufig mussten die Tipps und Hinweise zur Hilfe herangezogen werden – auch einige Eltern knobelten vor dem Bildschirm tapfer mit, bis ihnen die Köpfe rauchten. Der ein oder andere (auch von den alten Hasen) mag zwischendrin einen Internet-Totalausfall herbeigesehnt haben. Geholfen hat dann aber die hervorragend funktionierende Zuckerversorgung:
Für die notwendige Nervennahrung sorgte der Dirigent des Jugendorchesters Stephan höchstpersönlich, als er bereits am Tag zuvor kleine Care-Pakete mit einem netten Gruß der Elzer Musikanten an die Teilnehmer auslieferte.
 
 
Am Ende lösten die Teams alle Rätsel mit Bravour, erreichten fast zeitgleich das Ziel und mussten am Ende dann feststellen, dass sie für die „falsche Seite“ gearbeitet haben … tja, so ist es manchmal im Leben.
 
Inzwischen wurde von dem Anbieter des Abenteuers eine Fortsetzung bereitgestellt.
Vielleicht erhalten wir ja die Chance, in diesem zweiten Teil alles wieder richtig zu biegen…
 
… auch wenn wir eigentlich viel stärker hoffen, dass wir uns ganz bald endlich wieder persönlich und unbeschwert im echten Leben sehen können.